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Facebook Bot "SOS Weihnachten"

Ich habe einen Facebook Bot gebaut und das habe ich gelernt

Kurz vor Weihnachten habe ich einen anti-rassistischen Facebook Bot für den Facebook Messenger gebaut. Das Ziel: eine Argumentationshilfe gegen Rassismus und rechtspopulistische Propaganda – ganz einfach per Handy abrufbar. Hier kannst du ihn austesten.

Der Hintergrund: Weihnachten treffen in den meisten Familien Menschen zusammen, die zur Flüchtlingspolitik und der AfD nicht immer einer Meinung sind. Nacht Trump und Brexit, und angesichts der Bundestagswahlen dieses Jahr ist es jetzt wichtiger denn je, sich auch unbequemen Gesprächen über Politik und Rassismus zu stellen. Vorbild für mein Projekt war die SMS-Aktion der US-Organisation “Showing Up for Racial Justice”.

Startseite des Facebook Bot "SOS Weihnachen"
Startseite des Facebook Bot „SOS Weihnachen“

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Header_WhatsApp

Campaigning mit WhatsApp – Online-Mobilisierung von morgen?

Über 30 Millionen Nutzer hat der Instant Messenger WhatsApp inzwischen in Deutschland. Angesichts dieser Zahl ist klar, dass WhatsApp auch für NGO-Kampagnen ein spannender potenzieller Kommunikationskanal ist. Die E-Mail ist zwar nach wie vor das wichtigste Online-Kommunikationsmedium für NGO-Kampagnen – ihre Bedeutung allerdings schwindet: 36 Prozent der Menschen in Deutschland e-mailen im privaten Kontext nur noch einmal pro Woche. Die Kommunikation verlagert sich auf andere Kanäle wie den Facebook-Chat oder eben WhatsApp.
Fünf Gründe warum WhatsApp für NGO-Campaigning spannend ist und wie es sich für die Kampagnenarbeit nutzen ließe.

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Screenshot-Vine-Video

5 Ideen, wie NGOs den Video-Dienst Vine nutzen können

Dass Bilder, und erst recht bewegte Bilder, im sozialen Web eine starke emotionale Wirkung haben und sich leichter verbreiten (lassen) als ein achtseitiges Kampagnenmanifest in PDF-Form, hat sich in der NGO-Welt herumgesprochen. Vine macht die Videoproduktion jetzt ganz einfach. Vor wenigen Monaten gestartet und zu Twitter gehörend, hat der Dienst das Potenzial, spannende Video-Kampagnen(elemente) von Nonprofits hervorzubringen. Wir stellen fünf Ideen vor.

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Bildschirmfoto 2012-11-29 um 09.45.17

Kurz notiert: Spendenmarathon mit Foursquare, Sachspenden mit Amazon und Fraisr startet

Die Drogeriemarktkette Rossmann unterstützt die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW) rechtzeitig zur Weihnachtszeit mit einem Spendenmarathon. Das besondere daran: die Kunden ’sammeln‘ die Spenden über eine Verknüpfung aus Foursquare-Check-Ins in den Rossmann-Filialen und einer vorherigen Anmeldung in einer Facebook-App. Kunden müssen hierfür in der Facebook-App ihre Heimatadresse angeben und je weiter weg sie sich in einer Rossmann-Filiale per Smartphone ‚einchecken‘, um so höher ist die Spende an die DSW. Erstmals wird in Deutschland damit ein Geolocation-Service wie Foursquare so systematisch für ein soziales Unterfangen eingesetzt. Das Erklär-Video gibt es hier anzusehen. Ein Geschmäckle bleibt allerdings: auch wenn Rossmann beteuert die Daten nach dem Spendenmarathon wieder löschen zu wollen, werden hier eindeutige Bewegungsdaten einem Unternehmen zur Verfügung gestellt – die vermutlich auch relativ einfach mit dem Einkaufsverhalten abgeglichen werden können. Zudem spricht Rossmann nur davon ‚einen Beitrag für jeden Kilometer‘ spenden zu wollen – verrät aber nicht wie hoch dieser Beitrag ist. Transparenz sieht anders aus.

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Foto (3)

Trendreport: spannende Sammlung von Fallbeispielen

Das betterplace.lab hat jüngst den Trendreport 2012 auch in gedruckter Form herausgegeben. Der Trendreport stellt auf 130 Seiten digitale Innovationen vor, die nach Ansicht der Autoren direkten Einfluss auf die Entwicklung des sozialen Sektors haben. So finden sich dort Trends wie z.B. ‚Mitmachen‘, ‚Webbewerbe‘ oder ‚Kartismus‘. Jeder Trend ist mit sogenannten Cases, also Fallbeispielen, aus den unendlichen Weiten des Internets belegt. Damit ist der Trendreport eine wahre Fundgrube für Campaigner, Fundraiser oder Marketing-Fachleute. Was besonders schön ist: die Fallbeispiele wurden aus allen Teilen der Welt zusammengetragen. So erhält man Inspiration von Projekten aus Kenia, Russland oder Schweden und lernt was in diesen Ländern funktioniert – und was nicht. Ein Schwerpunkt der Cases stammt aber erwartungsgemäß aus dem anglo-amerikanischen Raum, aber auch tolle Fallbeispiele aus Deutschland (Wheelmap, Doonited) sind vertreten. Weiterlesen

Teilnehmer/innen der re:campaign in Berlin

Kurz notiert: SMS für Tibet, 25.000 Euro für Hinweise, re:campaign für die Ablage (22. Mai 2012)

Kurze Fundstücke aus der Kampagnenwelt zur Debatte, zur Lektüre und zur Inspiration:

Fahndungsplakat der Kampagne 25000-euro.de in Berlin
Fahndungsplakat (Foto: 25000-euro.de)

Das Zentrum für Politische Schönheit verspricht 25.000 Euro Belohnung für diejenigen, die Hinweise liefern, die zur Verurteilung der Eigentümerfamilie des Waffenkonzern Krauss-Maffei Wegmann führen. Weil deren Panzergeschäft mit Saudi-Arabien legal ist, wollen die Aktivisten die „Panzerfamilie“ durch andere Delikte drankriegen (ob’s klappt? Fahndungsticker verfolgen). Ist das ein neuer Trend zur Crowdjustiz, wie das betterplace-lab fragt, heiligt der Zweck die Mittel oder haben die Kampagnenmacher nur zu viel „Kony 2012“ gesehen (T-Shirt-Verkauf, Plakatklebe-Aktion und Twitter-Aufruf an den @regsprecher lassen das vermuten)? Eine Debatte über Kampagnenethik sollte rasch beginnen.

A propos „Kony 2012“: Chris Rose, britischer Kampagnenexperte, hat die spektakuläre Videokampagne von Invisible Children ausführlich analysiert. Er kommt zu dem Schluss, man solle „Kony 2012“ als Film und dessen Vermarktung begreifen, nicht als Kampagne. Besonders dankbar bin ich Rose, dass er die Debatte in sechs Aspekte zerlegt. Er diskutiert die Machart des Films, seine Verbreitung, Offline-Aktionstag, Menschenrechts-Campaigning allgemein, Macht/Mobilisierung/Aufmerksamkeit und das dahinter liegende Interesse der Aktion (war es christlich-evangelikale Werbung?).

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ONE Call: Lass Promis bei Deinen Freunden anrufen

ONE Call: Bei Anruf, Promi

Während weltweit die NGO-Szene darüber diskutiert, was sie von „Kony 2012“ lernen können, ist die entwicklungspolitische Lobbyorganisation ONE Deutschland mit einer neuartigen Kampagnenidee an den Start gegangen. Bei „ONE Call“ können Unterstützer die Telefonnummern ihrer Freunde eingeben und so dafür sorgen, dass Prominente bei ihnen anrufen.

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#rc11 Programmheft (Foto: recampaign/ Flickr)

re:campaign Rückblick: So schaffen NGOs die besten Kampagnen im Netz

Wer im deutschsprachigen Raum im Bereich „Onlineaktivismus und NGOs“ arbeitet, kommt an der re:campaign nicht vorbei. Zum zweiten Mal trafen sich NGOler, Aktivisten und Social-Media-Profis in Berlin zur Diskussion über „Die besten Kampagnen im Netz“. Der Mix aus Politik, Debatte über Strategien, Techniktipps und Erfahrungsaustausch war sehr gut, auch dank hervorragender Organisation. Ein Rückblick.

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140 Zeichen können wirken – Twitter für NGOs und Kampagnen

Im Rahmen der Konferenz re:campaign habe ich einen Workshop zum Thema „Twitter und NGO-Kampagnen“ gehalten. Die Präsentation will ich nicht vorenthalten. Darin geht es nicht um eine Einführung in Twitter, sondern um konzeptionelle Überlegungen für den Einsatz von Twitter in NGOs und für Kampagnen, garniert mit anschaulichen Beispielen und diversen Links zu Twitter-Tools und weiterführenden Artikeln. Ich freue mich auf Kommentare und Ergänzungen.

ECF10: Fünf eCampaigning-Trends für Nonprofits

Einige wagten den Blick in die Kristallkugel: Was wird „The next big thing“ im Bereich Online-Campaigning für Nonprofit-Organisationen? Wird es das „Semantic Web“? Werden es „Location-based“-Tools oder Geotagging? Eine eindeutige Antwort fanden die 100 Teilnehmer des „eCampaigning Forum 2010“ in Oxford nicht. Die Fachleute, auf deren Visitenkarten „Digital Campaigner“ oder „Web Editor“ stand und die mehrheitlich bei britischen NGOs arbeiteten, diskutierten stattdessen handfeste Fragen (Wie optimiere ich meinen Newsletter?) oder berieten über aktuelle Kampagnen (z. B. die Kitkat-Kampagne von Greenpeace oder Mydavidcameron).

Mit Kollegen von Oxfam, der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung (DSW), der Kampagne für Saubere Kleidung (Inkota und Christliche Initiative Romero) und mir war die „deutsche Delegation“ überschaubar. Vermutlich warten die meisten auf das deutsche Pendant des ECF, die re:campaign in zwei Wochen.

Das hier sind meine persönlichen Beobachtungen über Entwicklungen im Online-Kampagnenbereich (eine offizielle Dokumentation des ECF10 findet sich hier, hilfreiche Notizen einer Teilnehmerin gibt es hier):

  • Mobile Campaigning wird boomen: Ein Trend für die kommenden Jahre wird der Ausbau des „mCampaigning“ sein, die Nutzung von Handy, SMS und Smartphones. Wer jetzt sofort an eine eigene iPhone-App denkt, sei gebremst: Die Verbreitung ist noch gering, gute Ideen für Apps mit Mehrwert sind Mangelware. Sinnvoller ist ein Aktionsaufruf per SMS, ein entsprechendes Handy hat jeder in der Tasche. Das muss nicht nur die Spende per SMS sein, die spätestens seit dem Erdbeben auf Haiti Standard ist. Denkbar sind auch Aktionsaufrufe an Unterstützer per SMS à la „Ruf jetzt bei XY an und sage ihm,…“. Die „1 Goal“-Kampagne wird dieses Jahr eine globale Kampagne mit Mobile-Unterstützung starten.
  • Klasse statt Masse zählt: Der Erfolg einer Kampagne misst sich nicht in der Menge der gesammelten Unterschriften. Dass es eine Online-Petition schnell unterschrieben ist, wissen auch Politiker und sind von der bloßen Anzahl von Unterstützern immer seltener beeindruckt. Wenn sich Unterstützer intensiv mit einem Thema auseinandersetzen, Botschaften o.ä. selbst produzieren, wissen auch Entscheidungsträger, dass diese Menschen es ernst meinen. Dann bewirken 10.000 unter Umständen mehr als 1 Million. Schöne Beispiele für „qualitative Kampagnen“ sind bzw. waren die Mützenkampagne von Save the Children, „64 for Suu“ (Audio-, Video- und Textbotschaften uploaden) oder der Millennium-Spot von „Deine Stimme gegen Armut“.
  • Advocacy und Fundraising sind kein Widerspruch: Die Abteiligungen für Fundraising und (politische) Kampagnen arbeiten zumindest bei deutschen NGOs weitgehend isoliert. Während die Spendensammler kritisch fragen, ob man mit inhaltlichen Aktionen nicht Spender vergrault, fürchten die Lobbyisten um ihre Glaubwürdigkeit, wenn Unterstützer gleichzeitig nach Geld gefragt werden. Alternativ wird mit dem Alter der Zielgruppen argumentiert: Spender jenseits der 50 seien keine Zielgruppe für (Online-)Aktionen während jugendliche Aktivisten kein/ kaum Geld einbringen. Beispiele aus dem angelsächsichen Bereich zeigen, dass Aktivismus und Spenden kein Widerspruch sein muss. So argumentierte auch Matthew Sherrington in seiner inspirierenden Präsentation.

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Demo-Berichterstattung: der Praxis-Test

Im November letzten Jahres fand der erste G20-Gipfel in Washington statt. Damals kritisierten wir, dass vom Protest aus Anlass des Gipfels wenig zu lesen bzw. zu sehen war (siehe unser Blogeintrag vom 18.11.2008). In wenigen Tagen, genauer gesagt am 2.4.2009, findet nun der zweite G20-Gipfel statt. Wieder ist das Thema die Weltfinanzkrise und wieder regt sich Protest. Zahlreiche NGOs aus ganz Europa hatten bereits am vergangenen Samstag (28. März) aus diesem Anlass zu einem Aktionstag aufgerufen. Und tatsächlich gab es zahlreiche Demos in vielen europäischen Großstädten. Auch in Berlin und Frankfurt/M. gingen Zehntausende auf die Straße.

Die Hauptdemonstration fand jedoch am Ort des G20-Gipfels, also in London, statt. Wir von kampagne20.de waren dabei und haben einmal selbst getestet wie aufwändig oder schwierig es eigentlich ist, eine derartige Veranstaltung schnell und trotzdem angemessen zu begleiten und zu dokumentieren (und nebenbei auch noch zu demonstrieren). Hier unser kleiner Erfahrungsbericht:

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„Hat jemand die Demo gesehen?“ oder warum Protest unsichtbar bleibt

Am vergangenen Wochenende hat in Washington der G20-Finanzgipfel stattgefunden. Normalerweise sind Gipfel dieser Art, die viele Staats- und Regierungschefs zusammenbringen und auf denen über die Finanzarchitektur der Welt diskutiert wird, immer auch ein Anlaufpunkt für Demonstrationen. Die vergangenen G8-Gipfel waren immer auch gezeichnet vom Protest. Doch schaut man rückblickend auf das vergangene Wochenende, wird auffallen, dass in nahezu keinem Medium auch nur einmal das Wort von Protest oder Demonstration zu finden ist. Gab es keinen?

Doch es gab – aber, und das ist gleich vorweg zu stellen, er war klein. Es gab keine Tausenden auf den Straßen in Washington, eher ein paar Hundert. Dennoch sind auch die nicht aufgefallen. Auch die Proteste in den Hauptstädten anderer Länder waren kein Thema, nicht mal attac brachte es mit seinen Aktionen in Deutschland in die hiesige Presselandschaft. Weiterlesen

Kurz notiert (19.06.2008)

Ganz begeistert zeige ich mich heute von dem Portal Osocio, welches social advertising und NGO Kampagnen aus aller Welt vorstellt. Dahinter verbirgt sich ein Fundus an Spots, Plakaten, Aktionsdokumentationen und vielem mehr. Hier sollte sich jede NGO einmal für eigene Kampagnen inspirieren lassen und überprüfen was ggf. auf die eigene Arbeit übertragbar ist – und was eben nicht.

Auf dem SocialCamp am letzten Wochenende in Berlin gab es am Rande bereits spannende Berichte darüber wie zum Teil ganz anders die Nutzung von Mobiltelefonen in Entwicklungs- und Schwellenländern ist. Wenig erstaunlich also, dass dort Hadys auch ganz anders im Bereich von Kampagnen  eingesetzt werden. Beispiele dafür, aber auch aus dem Rest der Welt, listet das Portal MobileActive.org auf. Insbesondere ein Blick in den Blog der Seite ist lohnenswert!

Kaum eine Kampagne kommt in der Argumentation heutzutage noch ohne gute Statistiken aus. Doch das Suchen oder gar erheben von Statistiken ist aufwändig und für viele NGOs auch zu teuer. Abhilfe schafft nun Statista, ein Portal, welches mehr als eine Million unterschiedlichster Statistiken zur Verfügung stellt und diese können auch kostenlos in die eigene Website eingebunden werden. Leider sind bisher keine brauchbaren Statistiken für den Bereich Entwicklungspolitik zu finden, aber das kann ja noch kommen.

Und dieser Tage geht natürlich kaum ein Blog-Eintrag ohne Fußball-EM. In einem vorherigen Blog-Eintrag hatten wir ja schon einige NGO-Aktivitäten rund die Euro2008 vorgestellt. An dieser Stelle möchten wir nun noch für etwas Zeitvertreib sorgen: bei Utopia kann man derzeit an einem Online-Torwandschiessen teilnehmen. Das ist nicht nur hübsch gemacht, der Gewinner-Community winkt auch Ruhm und Ehre – in Form einer Anpflanzung von 1000 Bäumen.

Kurz notiert (18.04.2008)

„Sind meine Plakate eigentlich erfolgreich?“ Während bei Spendenkampagnen der Erfolg häufig am monetären Rückfluss gemessen werden kann, ist dies bei Aufmerksamkeits- oder Beeinflussungskampagnen ganz anders. Wird das Plakat von meiner Zielgruppe angenommen? Wird sie daraufhin aktiv? Dies ist meist nur an den Statistiken von Webseiten-Zugriffen grob abzuschätzen. Eine bessere Messbarkeit von Plakatwerbung soll in Zukunft durch den vermehrten Einsatz eines QR-Codes auf Plakaten ermöglicht werden. Roger Fischer hat in seinem Blog eine Präsentation zu dieser neuen Technik eingestellt. Falls sich diese durchsetzen sollte, bietet sie sicherlich auch im Rahmen von NGO-Kampagnen ein hoch interessantes Potential. Bis dato ist uns jedoch noch keine NGO bekannt, die diese Technik in Deutschland einsetzt. (via pro:campaigning)

Derweil beweist „Campact – Demokratie in Aktion„, dass auch mit ganz klassischen Kampagnenmethoden noch eine breite Medienöffentlichkeit zu erreichen ist. Ausgerüstet mit Großpuppen, Riesenballons, Plakaten und einer Bimmelbahn sorgten sie für reichlich Furore vor der SPD-Parteizentrale als sie dort gegen die bevorstehende Bahnprivatisierung protestierten. Der Zeitpunkt war geschickt gewählt: vom SPD-Vorsitzenden Beck erwartete die Öffentlichkeit ein Machtwort und die angekündigte Pressekonferenz liess lange auf sich warten. Zeit genug für die TV-Teams vor Ort spektakuläre Bilder von Gegendemonstranten einzufangen. Campact hat die Vorgänge in einem kurzen Film dokumentiert, welcher gut Aufwand und Ergebnis der Aktion zusammenfasst.

Twitter für Kampagnen und NGOs

Der Mikroblog-Anbieter Twitter gilt in den USA für viele Webnutzer bereits als DIE neue Killerapplikation und wird bereits von Hunderttausenden von Privatnutzern als auch von Institutionen oder NGOs bzw. in der Kampagnenarbeit genutzt. In Deutschland ist Twitter noch weitgehend unbekannt und wird derzeit hauptsächlich von webaffinen Privatpersonen und Bloggern genutzt.

Was ist Twitter?

Erfolgsgeschichte twitter.com?Vom Selbstverständnis her soll Twitter Freunde und Bekannte über die kleinen und großen Ereignisse des täglichen Lebens informieren: Lenneth lässt die Welt wissen: „Nach 11, und ich kann immer noch nicht aufstehen. Ich brauche Tee.“ Fernando_johann fühlt sich „manchmal wie in einem Film“. Und das auf Englisch, Russisch oder Spanisch. Außer solchen Alltäglichkeiten werden aber auch aktuelle Nachrichten, Gerüchte oder Links blitzschnell verbreitet: sekundenschnelles virales Marketing quasi, Kommentarfunktion inklusive.

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