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Protest

Der Castor-Protest: wo Social Media und Bürgerjournalismus (noch) an ihre Grenzen stossen

(c) GreenpeaceDie Proteste gegen den Castor-Transport sind spätestens seit Samstag (06.11.2010) das bestimmende Thema in den Medien. Dafür hat auch die große Mobilisierung gesorgt, die seit einigen Wochen on- und offline ablief. Dies wurde unter anderem von Campact (über 70.000 Unterschriften) und avaaz (über 180.000 Unterschriften) mit einem Aufruf gegen die Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke flankiert.

Richtig spannend wurde es dann aber zum Protest-Wochenende: würde es den Demonstranten und Campaignern gelingen ihren Protest auch flankierend zu dokumentieren? Wir hatten vor rund eineinhalb Jahren mal eine derartige Liveberichterstattung von einer Demo getestet (siehe den Blogeintrag hier) und dabei festgestellt, dass dies möglich, aber auch aufwändig ist. Doch in eineinhalb Jahren entwickelt sich auch die Technik weiter und gerade internetfähige Handys sind seitdem viel mehr verbreitet als damals. Weiterlesen

Demo-Berichterstattung: der Praxis-Test

Im November letzten Jahres fand der erste G20-Gipfel in Washington statt. Damals kritisierten wir, dass vom Protest aus Anlass des Gipfels wenig zu lesen bzw. zu sehen war (siehe unser Blogeintrag vom 18.11.2008). In wenigen Tagen, genauer gesagt am 2.4.2009, findet nun der zweite G20-Gipfel statt. Wieder ist das Thema die Weltfinanzkrise und wieder regt sich Protest. Zahlreiche NGOs aus ganz Europa hatten bereits am vergangenen Samstag (28. März) aus diesem Anlass zu einem Aktionstag aufgerufen. Und tatsächlich gab es zahlreiche Demos in vielen europäischen Großstädten. Auch in Berlin und Frankfurt/M. gingen Zehntausende auf die Straße.

Die Hauptdemonstration fand jedoch am Ort des G20-Gipfels, also in London, statt. Wir von kampagne20.de waren dabei und haben einmal selbst getestet wie aufwändig oder schwierig es eigentlich ist, eine derartige Veranstaltung schnell und trotzdem angemessen zu begleiten und zu dokumentieren (und nebenbei auch noch zu demonstrieren). Hier unser kleiner Erfahrungsbericht:

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Kurz notiert: Olympia-Protest

Vor gut einer Woche hatten wir bereits in einem ersten Beitrag über die Aktionen von NGOs zu den Olympischen Spielen in Peking informiert. Aus Anlaß der heutigen Eröffnungsfeier der Spiele kommt hier ein kleiner Nachschlag.
NOlympia fordert zu einem vollständigen Medienboykott der Spiele aus, wobei gleichzeitig zur eigenen Information über Menschenrechtsverletzungen in China aufgerufen wird. Die Umsetzung dürfte ein schwieriger Spagat sein.
Besonders erwähnenswert finde ich hingegen den China-Watchblog, der generell die Situation im Land beobachtet und sich bei weitem nicht nur auf die olympischen Spiele beschränkt. Unter anderem werden dort auch Berichte direkt aus China veröffentlicht.Abschliessend sei noch auf den Spot „China plays games with human rights„, den eine Schweizer Werbeagentur für die Kampagne Support Team Tibet erstellt hat verwiesen. In einem sehr drastischen Spot wird hier der Umgang Chinas mit den Menschenrechten angeprangert. (via off-the-record)