Im gestrigen Artikel zur Online-Nutzung hatte ich angemerkt, dass auf Grund der deutlichen Diskrepanz zwischen Nutzern und Bereitstellern von Content bei Videoportalen (wie z.B. youtube) eine echte Chance für NGOs zur Meinungsbildung besteht. Passend dazu berichtet heute Spiegel Online darüber, dass vermehrt (amerikanische) Konzerne youtube nutzen, um ihr (vermeintliches?) soziales Engagement zu dokumentieren und demonstrieren.
Derweil entstehen auch in deutschen Landen immer mehr solcher sozial bezogener Filme. Interessant ist dabei die Entwicklung, dass sich auch verstärkt Filmstudenten in diesem Bereich engagieren, was zu durchaus interessanten Kooperationen mit NGOs oder (Klein-)Unternehmen führen kann. Gut gefallen hat mir z.B. der Spot von dem Stuttgarter Studenten Kristian Labusga, der sich mit dem Thema Transferketten in der Kleidungsindustrie auseinandersetzt. Schade nur, dass die Botschaft etwas versteckt ist. Deutlicher sind da die Jungs von einmalich, die eine clevere Werbung für den fairen Kleidungsvertrieb Glore gedreht haben.
Sehr modern ist auch der Spot von Thomas Frenzel (siehe oben), den er für das Danger Global Warming Project erstellt hat. Diese Beispiele zeigen auf, wie inhaltsliche Spots auch mit hochmodernem Design verknüpft werden können – die vielleicht manchen NGOs etwas ‚Staub‘ von ihrem Image wischen würde.