5 Ideen, wie NGOs den Video-Dienst Vine nutzen können

Dass Bilder, und erst recht bewegte Bilder, im sozialen Web eine starke emotionale Wirkung haben und sich leichter verbreiten (lassen) als ein achtseitiges Kampagnenmanifest in PDF-Form, hat sich in der NGO-Welt herumgesprochen. Vine macht die Videoproduktion jetzt ganz einfach. Vor wenigen Monaten gestartet und zu Twitter gehörend, hat der Dienst das Potenzial, spannende Video-Kampagnen(elemente) von Nonprofits hervorzubringen. Wir stellen fünf Ideen vor.



Was ist Vine?

Ist die App auf dem Smartphone installiert (bislang nur im iTunes-Store zu haben) und der Nutzer mit den Twitter-Daten eingeloggt, kann es losgehen: Mit einer Bildschirmberührung wird eine maximal sechs Sekunden lange Videoaufnahme gestartet. Ein nachträgliches Bearbeiten oder Schneiden ist nicht möglich. Noch schnell ein kurzer Text dazugefügt und schon kann der Clip – als Endlos-Loop – bei Twitter, Facebook oder innerhalb des Vine-Netzwerks gepostet und direkt dort abgespielt werden. Die „bewegten Schnappschüsse“ sind „plastischer als Bilder, eindringlicher als Texte“, wie Torsten Dewi schreibt. Die Bandbreite von Vine-Videos zeigen zum Beispiel Vinepeek oder All Around the Vines.

Warum ist Vine für NGOs interessant?

Vine bedeutet eine weitere Demokratisierung von Videoproduktion und -verbreitung. Für Nonprofits sind innovative Anwendungsideen in Kampagnen denkbar oder bereits zu sehen:

Fazit

Vine ist spontan, schnell, einfach und authentisch. Videos in Vine sind aber gleichzeitig zu kurz für komplexe Inhalte, nur für eine kleine Gruppe von Usern verfügbar (iOS) und potenziell nicht jugendfrei. Aktuell sind alle Nutzungsbeispiele von Nonprofits noch innovative Spielerei. Unklar ist, ob sich Vine je so verbreiten wird, dass Investitionen in entsprechende Kampagnen lohnen. Als Bereicherung der eigenen Twitteraktivität ist Vine für NGOs auf jeden Fall schon jetzt einfach nutzbar.